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        Philosophy

        Höchst wahrscheinlich wundert es euch, hier eine Rubrik mit dem Namen Philosophie vorzufinden. Bei mir, also Naima – die sich für gewöhnlich mit Mode, dem perfekten Lockenlook, Interieur Themen, also eher, naja nennen wir es mal „oberflächlicheren“ Themen beschäftigt.

        Bestimmt stellt ihr euch Fragen wie: Was meint sie denn damit? Was will sie uns sagen? Worüber will sie eigentlich zukünftig so schreiben?

        Keine Frage, ich kann euch nennen worüber ich schreiben will, oder kenne zumindest die Richtung. Ich weiß auch, was ich euch sagen möchte, das lest ihr ja gerade. Ich kann euch jetzt jedoch noch nicht sagen, wohin sich meine Themen letztlich final entwickeln werden, ich kenne hierauf also keine Antwort, halte mich demnach also ganz an den guten alten Sokrates, welchen ich immer wieder gerne mit seinem bekannten Ausspruch: „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ zitiere.

        Denn eines vorab – und das mag den einen oder anderen, der in dieser Rubrik auf der Suche nach Antworten ist, vielleicht zu Beginn irritieren – eine endgültige Antwort werde ich euch nicht liefern können. Bitte was? Ihr dachtet genau das wäre der Job eines Philosophen?

        Ja, willkommen im Club, das dachte ich auch einmal!

        Womit ihr auf diesem Wege, wenn auch nicht ansatzweise zufriedenstellend erklärt, schon die erste Erkenntnis innerhalb der Philosophie erfahren habt. Nämlich eben jene, dass sich zwar zu nahezu allen Thematiken gute Fragen formulieren lassen, dies jedoch keineswegs bedeutet, dass hier auch mit Antworten zu rechnen ist – Antworten, wenn es sie denn mal gibt, darüber hinaus sogar meist zu neuen Fragen führen. Das ist es, was die Philosophie mit sich bringt.

        Das war für mich, frisch nach dem Abitur, mit einem Fragenkatalog von einer Romanlänge im Schlepptau, zumindest zu Beginn meines Studiums das schwierigste. Denn hiermit kam ich an die Uni und war felsenfest davon überzeugt, endlich Antworten zu finden.

        Ja ganz recht, ich Studiere das Fach Philosophie – Das Fach bei welchem man wohl am häufigsten mit Fragen wie: „Und was machst du dann damit?“ oder „Ist nicht das ganze Leben Philosophie“ oder eines meiner Lieblingsaussagen „Haha ach das Laberfach – doch, das passt zu dir“ konfrontiert wird.

        Aber hey, hier tröste ich mich gerne – irgendwie stimmt es ja auch. Die Frage danach, was ich damit „mal machen will“, kann ich nicht beantworten. Konnte ich irgendwie noch nie, während jeder, zumindest kam es mir so vor, irgendwie schon in der Grundschule Angaben zum Berufswunsch treffen konnte, sah das bei mir eher so aus: Prinzessin, glücklich, Tierärztin, groß, klug, hübsch, Tänzerin, Schauspielerin, Hexe, Meerjungfrau, Fee, wobei Anwältin wäre auch cool, gegen einen Job bei einer Modezeitschrift hätte ich auch nichts, und so weiter und sofort.

        Meine Liste in den obligatorischen Diddl Freundesbüchern war quasi ellenlang – sie reichte von gewöhnlichen Attributen, über surreale Phantasiewesen bis hin zu den pompösesten Berufsbezeichnungen – ich meine – wie soll ich mich denn bitte auch entscheiden? Ist schließlich einiges dabei, was ich mir ganz cool vorstelle, mich darüber hinaus auch interessiert und das passt irgendwie so gar nicht zusammen, lässt sich somit also schlecht unter einen gemeinsamen Nenner packen. Nenner – gut Mathe, das sollte es schon mal auf keinen Fall werden. Zumindest hier war ich mir relativ schnell ziemlich sicher.

        Und wie das nunmal so ist – die Zeit kann schließlich niemand stoppen, außer die Zeitdiebe des Kinderromans MOMO, wurde auch dieses Mädchen älter und es wurde von einem verlangt, die Träumereien, Spielereien und Albernheiten sein zu lassen, endlich „vernünftig“ – ja, „erwachsen“ zu werden, womit irgendwie auch einherging Entscheidungen zu treffen, wie beispielsweise diejenige danach, wie und womit man mal sein Geld verdienen möchte.

        Und genau aus diesem Grund schreibe ich diesen Blog. Ich möchte mit euch nicht über ein bestimmtes Spektrum schreiben – wir denken ohnehin viel zu viel in Schubladen – ich möchte euch viel mehr dazu ermutigen, die Schubladen alle gleichzeitig zu öffnen, Dinge zu hinterfragen, Kind zu bleiben.

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